Sunyata Meditation Sangha Stuttgart


QiGong

Was ist Qi-Gong ?

In der traditionellen östlichen Medizin ist das „Qi“ die Lebensenergie, die innerhalb des Körpers fließt. „Qi Gong“ bezieht sich auf Übungen, bei denen der Atem den Fluss der Lebensenergie im Körper reguliert, wodurch Körper, Geist und innere Organe gefördert werden und die Gesundheit und ein langes Leben gefördert werden. Die hier beschriebenen Qi-Gong-Übungen wurden von Meister Thích Thông Triệt entwickelt, um den Schülern zu helfen, den Körper gesund zu halten und um die Meditationspraxis zu unterstützen.


Nachfolgend sind einige Übungen exemplarisch erläutert. Details können über den nachfolgenden englischsprachingen Link eingesehen werden.

Benefits

• Verbesserung der Lungenfunktion: Durch eine erhöhte Sauerstoffaufnahme und vom Körper abgestoßenes Kohlendioxid wird jene verbessert

• Verbesserte Herz-Kreislauf-Funktion: Während der Haltephase der Atmung wird Blut durch die Venen zu den Bereichen gedrückt, auf die man  während der Übung seine Aufmerksamkeit richtet. Während der Ausatmungsphase wird Blut durch die Arterien gedrückt, wodurch die Durchblutung der Extremitäten (z. B. der Haut) und der inneren Organe verbessert und Verstopfungen in den Arterien beseitigt werden. Praktizierende werden den Effekt einer verbesserten Blutversorgung am  Gesicht und den Händen bemerken.

• Verbesserte Funktion des Nervensystems: Verbesserte Gedächtnis- und Gehirnfunktion durch verbesserte Blutversorgung des Gehirns. Die anhaltende Konzentration während des Trainings und die Entspannung am Ende der Sitzung stimulieren und balancieren sowohl das sympathische Nervensystem als auch das parasympathische Nervensystem.

• Verbesserte Funktion des Verdauungssystems: Durch tiefes Ein- und Ausatmen und Zwerchfellatmung werden Magen und Darm massiert, der Appetit wird verbessert und Verstopfung vermieden bzw gelindert.

• Verbesserte Funktion des Immunsystems: Den Atem anhalten und den Geist auf die Lymphmodi konzentrieren. Weiße Zellen dringen in die Blutbahn zu den Extremitäten und den inneren Organen.

• Verbesserte Flexibilität der Gelenke: Ein sanfter und anhaltender Druck auf die Gelenke verbessert die Flexibilität der Gelenke und stärkt die Knochen.

• Günstig physiologische Auswirkungen: Transport der von den Muskeln erzeugten günstigen Biochemikalien zu den inneren Organen

• Reinigung der Arterien: Reinigung der Arterien, dadurch Vermeidung einer Arterienverstopfung. Verbesserte Vorbeugung von Krankheiten durch Stärkung des Immunsystems und verbesserte Ausscheidung von Toxinen durch eine verbesserte Leberfunktion. 

Grundsätze

  • Prinzip 1 - 4 - 2: Atmen Sie für eine Zeiteinheit ein, halten Sie vier Zeiteinheiten gedrückt, atmen Sie zwei Zeiteinheiten aus.
  • Einatmen: Zählen Sie 1, 2, 3. Atmen Sie tief durch die Nase ein, heben Sie das Zwerchfell an, saugen Sie ein und erweitern Sie den Brustkorb.
  • Halten Sie den Atem an: Zählen Sie 1, 2, 3 … 12. Ziehen Sie je nach Bewegung die Muskeln in Armen, Schultern, Brust, Oberschenkeln und vor allem in den Achseln und in der Leistengegend an. Richten Sie die Aufmerksamkeit je nach gewünschtem Effekt auf einen bestimmten Körperbereich.
  • Ausatmen: Zählen Sie 1, 2, 3,… bis 6. Atmen Sie langsam aus. Entspannen Sie den ganzen Körper, entspannen Sie die Muskeln, entspannen Sie die Hände, entspannen Sie die Beine, biegen Sie die Beine ggf. leicht nach unten.
  • Üben Sie jede Bewegung drei bis fünf Mal.
  • Dauer: Morgens 15 bis 30 Minuten üben. Wenn Sie mit dem Zweck trainieren, eine bestimmte Krankheit zu heilen, können Sie mehrmals täglich üben und nur die Bewegungen ausführen, die für Ihr Ziel wichtig sind.
  • Konzentriere Sie den Geist: Konzentriere Sie den Geist auf die Schmerzpunkte oder die Energiezentren.

Hinweis: Anfänger sollten unter Anleitung eines Qi Gong-Trainers üben. Unsere erfahrene Trainerin Thanh Tam gibt gerne Auskunft (bitte dazu das Kontaktformular benutzen)

Beispiel 1: Arme schwenken

  • Normal atmen, aufrecht stehen, die Füße stehen etwa schulterbreit auseinander
  • Heben Sie langsam die beiden Arme vor sich an, dass sie nicht über der Schulterhöhe liegen
  • Schwenken Sie die beiden Arme sanft nach unten
  • Beugen Sie die Knie, während Sie die Arme nach unten schwenken. Wiederholen Sie die Aktion etwa 50 bis 100 Mal (oder 5 bis 10 Minuten).

Beispiel 2: Übung für die Nieren

  • Ausgangsstellung: Aufrecht stehen; die Beine stehen schulterbreit auseinander
  • Einatmung: Positioniere die beiden Hände in der Taille. Drücke die Daumen in die Nierengegend
  • Halten: Beuge den Oberkörper zurück. Spann die Muskeln in der Taille an. Fokusiere die Aufmerksamkeit auf die Nieren
  • Ausatmung: Entspanne den Körper. Spann den Muskulatur langsam wieder an und gehe zurück in die Ausgangsposition.  

Zu Fragen zum Themakreis "QiGong" kann folgendes Kontaktformular verwendet werden:

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