Einleitung
Um die Hauptthemen (wie: Leerheit, Soheit, Illusion) im Panna Sutra-Lehrsatz (Skt.: Prajñā, Pali: paññā) anwenden zu können, müssen die Praktizierenden mit logischen Überlegungen und praktischen Techniken ausgestattet sein.
Die folgende Lektion über Kognition (=kognitive Erkenntnis) ist das grundlegende Mittel, das den Praktizierenden hilft, tiefer in die abstrakten und transzendentalen Aspekte von Panna oder Prajna (Bát Nhã=spirituelle Weisheit) einzusteigen. Mangels Beherrschung des kognitiven Denkens und fehlender Bildung von Erkenntnis für das Objekt oder die Realität kann das Ziel der Meditation kaum erreicht werden. Daher hoffen wir, dass Sie diese Lektion über Kognition beherrschen können.
I. BEDEUTUNG
1. Erkenntnis bedeutet, was durch Denken=Argumentation, Wahrnehmen, Beurteilen, Erinnern oder Intuition bekannt ist. Es ist etwas, das für einzelne Objekte oder Ereignisse außerhalb der Sinne konzipiert, verstanden, erinnert, erlebt wurde.
2. Es ist keine (Selbst)beobachtung des (inneren) Geistes, sondern ein tiefes Verständnis der Realität oder des Objekts durch Visualisierung oder Evokation. Daher sind nach diesem Prinzip alle Erkenntnisse und Erfahrungen, die von unserem Sinnesapparat gesteuert werden, in den allgemeinem Interpretationsmechanismus, in dem das Objekt oder die Realität gefiltert wird, eingeordnet, konserviert im Langzeitgedächtniszentrum als Spuren früherer Erfahrungen.
Demzufolge ist (kognitive) Erkenntnis immer mit Erinnerungen an einzelne Ereignisse verbunden. Wir erkennen was und das ist schon im Gedächtnis des Gehirns erhalten. Wenn (kognitive) Erkenntnis vorhanden ist, bedeutet das, dass das Objekt oder die Realität, die als kognitive Erkenntnis schon gebildet wurde. Somit liegt das Objekt oder die Realität in der Erkenntnis. Es bedeutet, ein Objekt oder Realität liegt innewohnend (immanent) in der Erkenntnis enthalten. Das Objekt und Erkenntnis darüber sind eins. Daher kann es keine Erkenntnis ohne Objekt oder Realität geben. Wenn es eine Erkenntnis gibt, muss diese Erkenntnis ein Objekt oder eine Realität haben.
Beispiel 1: Wenn Sie nicht die Bedeutung der “Natur des (wortlosen) Gewahrseins” (Buddhita) lernen und die “einfache” (komprimierte) Bedeutung der “Natur des (wortlosen) Gewahrseins” nicht erfassen, können wir uns, wenn jemand die “Natur des (wortlosen) Gewahrseins” erwähnt, nicht vorstellen, was die “Natur des (wortlosen) Gewahrseins” bedeutet, welche Eigenschaft sie besitzt und welche Wirkung auf die Förderung der spirituelle Weisheit es hat. Wenn die grundlegenden Teile des Mechanismus dieser “Natur des Gewahrseins“ schon gelernt und erfahren wurden, wenn jemand die “Natur des (wortlosen) Gewahrseins” erwähnt, haben wir sofort eine auf unserem Wissen und unserer Erfahrung basierte Erkenntnis über die “Natur des (wortlosen) Gewahrseins”.
Beispiel 2: Das (wortloses) Gewahrsein ist in diesem Fall ein individuelles Ereignis der Erkenntnis. Weil jede Person eine Menge Erfahrung in Bezug auf verschiedene Ereignisse hat. Unabhängig davon, wann wir uns an etwas erinnern möchten, das in der Vergangenheit passiert ist, wird dieses Ereignis als ein einzelnes Ereignis genannt. Dieses Ereignis ist in unserer eigenen Erkenntnis gebildet worden. Es wurde verinnerlicht und ist in der Erkenntnis enthalten. Wenn wir uns also an dieses Ereignis erinnern wollen, müssen wir nur den Willen wecken, uns an das Ereignis zu erinnern, und sofort erscheint das Bild in unserer Erkenntnis.
In der Erkenntnis muss es also immer Erinnerungen an das Ereignis geben. Ohne Erinnerungen an Ereignisse kann keine Erkenntnis hergestellt werden.
3. Im weitesten Sinne kann man sagen, dass Erkenntnis die Aktivität des Geistes ist, die mit dem Erkennen (Wissen) und Erinnern des Geschehens in der Vergangenheit verbunden ist. Normalerweise ist diese Tätigkeit mit Denken verbunden. Aber es gibt viele Fälle von Aktivität der Erkenntnis ohne nachzudenken. Dies sind instinktive und gewohnheitsmäßige Aktivitäten. Radfahren ist beispielsweise eine Routinetätigkeit. Wir müssen nicht darüber nachdenken, wie man in die Pedale tritt, denn wir haben gelernt, wie man in der Kindheit in die Pedale tritt. Wenn es zum Beispiel stark regnet, müssen wir einen Ort finden, an dem wir dem Regen ausweichen können. Dies ist eine instinktive Aktivität. In diesen beiden Prozessen gibt es keinen Gedanken.
4. Erkenntnis ist ein Prozess des Wissens (knowing) durch Erfahrung oder die Fähigkeit der Wahrnehmung (perceptivity) eines Objekts oder einer Realität, die wir erfahren haben. Diese Fähigkeit umfasst alle Möglichkeiten wie das Vorstellen (imagining), Wahrnehmen (perceiving), Argumentation (=logisches Denken; reasoning), Schlussfolgerung (infering), Beurteilen (judging), Erinnerungen (remembering) und Erhalten (Empfangen) im Gehirn (conceiving) durch ein kognitives Symbol (symbolische Erkenntnis; symbolic cognition) dessen, was in der Vergangenheit bekannt (gewußt; known) oder wahrgenommen (perceived) wurde, und die Möglichkeit der Bewertung / Schätzung (evaluate) dessen, was bemerkt wurde oder bereits bekannt/gewußt geworden ist. Dies ist die Handhabung/Verwendung (the handling) der Sinne, des Intellekts oder des Wissens (knowledge), um auf etwas zu reagieren (Antwort; response), wenn das Auge das Objekt oder die Realität, als Außenwelt (external world) sieht oder wenn die Sinnestoren (Sinnesorgane oder Sinnesfähigkeiten; sensory organs or faculties of senses) die Außenwelt kontaktieren (contact).
5. Auf dem Bereich der weltlichen Wahrheit ist die Erkenntnis die grundlegende Grundlage des reinen Bewusstseins. Fehlt die richtige erkennende Funktion, wird das Bewusstsein leicht durch subtile Neigung /schädlichen Einfluss beeinträchtigt. Dies ist verunreinigter (befleckter; defiled) Bewußtseinzustand oder von Zuneigung (affection) beherrscht und geleitet. Im Falle der Befleckung des Bewußtseins handelt der Geist instinktiv, emotional (affection) und nach weltlichen Traditionen (worldly traditions). Leiden und Unwissenheit treten im Geist auf, wenn das Bewusstsein befleckt ist oder wenn keine neue Erkenntnis im Geist hergestellt wird.
6. Auf dem Bereich der absoluten Wahrheit ist Erkenntnis das Fundament der Prajna-Weisheit. Dies ist ein Zustand der nonverbalen Erkenntnis in 4 Haltungen. Es gibt kein unterscheidendes Wissen, keine Vorurteile, keine feste Meinung und keine subjektive Voreingenommenheit. In diesem Fall beinträchtigt die subtile Angewohnheit oder der Trieb das Geistesbewusstsein nicht. Ohne nonverbale kognitive Funktion wird keine Prajna-Weisheit gebildet. Rechte Einsicht kann nicht vorhanden sein, daher kann kein Gleichmut entstehen. Hier bedeutet Gleichmut, dass der Geist ständig, nicht nur in einer kurzen Zeit, glücklich, friedlich, gelassen und harmonisch mit der Umgebung ist.
7. In der Regel zeigt die Erkenntnis bei Personen, die noch keine Erfahrung mit Gedankenkontrolle gemacht haben, nur ein hohes Maß an Wissen oder Verstand für einen bestimmten Informationsprozess über bestimmte Ereignisse. In diesem Prozess werden Denken und Gedächtnis benutzt (handled), um Daten oder spezifische Informationen zu erinnern (retrieve) oder zu wiederholen (rehearse), die wir erfahren haben. Ganz anders verhält es sich, wenn ein Mensch die Fähigkeit für Gedankenkontrolle besitzt, dabei ist seine Erkenntnis über die Realität ein Ausdruck der Einsicht. Darin gibt es keine Gedanken und keine Wiederholung vergangener Erinnerungen; im Gegenteil, es gibt eine rhythmische Kreativität, die dem Objekt oder der Realität angemessen (adequate) ist.
II. BILDUNG DER ERKENNTNIS
Um Erkenntnis zu bilden, wurde das Wesen oder die Essenz (essence) des Objekts oder der Realität von Gedanken (idea) begriffen (grasped) oder gut verstanden (apprehended). Wenn die Realität oder Objekt nicht gut verstanden wurde, können Gedanken keine Erkenntnis über sie bilden.
Auf dem Bereich der weltlichen Wahrheit umfassen kognitive Komponenten Gedanken und den Prozess der Geistesaktivität über Informationen, die durch den Kontakt von Sinnesorganen/Sinnestoren mit der Außenwelt (external world) empfangen wurden. Es ist eine Besonderheit der (normalen) Menschen. Auf dem Bereich der absoluten Wahrheit ist es eine Besonderheit der Person, die durch nonverbale Erkenntnis in den Heiligen Strom eingetreten ist. Dies ist eine extrasensorische Erkenntnis, in der kein Gedanke existiert.
Objekt der Erkenntnis/Kognition: Das erste Identifizierte und letzte klare Erkannte/Realisierte (definitive=endgütig realisiert; definitively realized). Das erste ist der im ersten Moment erscheinte Realitätsbereich. Das zweite ist seine Form. Es wurde direkt durch Reflexion der unterscheidenden vollständigen Wahrnehmung (Apperzeption= Bewusstseinszusammenhang) (apperception) gebildet. Was in den Sinnen sofort erkannt wird, ist nur ein Moment. Was klar/deutlich begriffen (distinctly) ist, ist immer eine Reihe von auf der Basis bestimmter Sinne entstandenen kognitiven Momenten.
Es gibt zwei Erkenntnisquellen: Eine ist rational (radical) und eine ist real (real). Die erste ist die Schlussgefolgerte (the sequel), die zweite die Transzendentale (a transcendental one).
Was von den Sinnen erkannt wird, ist niemals abhängig von der Erkenntnis durch Schlussfolgerung. Was durch Schlussfolgerung erkannt wird, hängt nie von der sensorischen Erkenntnis ab.
Der Bildungsprozess der Erkenntnis besteht aus der Kombination von Sinn, Objekt, Kontakt, Gefühlsgruppe, Wahrnehmungsgruppe (Perzeption= Wahrnehmung + Gedächtnis + Netzwerk des Konzepts=Netzwerk von Begriffen) und Geistesformation (Reaktion des Geistes + Geistesfaktor). Dies ist die Zeit, in der die höchsten diskursiven Ebenen entwickelt wurden und in der die Rolle des Gehirns die Informationen zu organisieren und zu interpretieren ist.
Die Gefühlsgruppe (Thọ) ist die Informationsquelle. Es wird durch Empfindung übertragen, nicht durch Gefühl. Der Prozess der kognitiven Erfahrung (kognitive Erfahrung; cognitive experience) wird in der Gefühlsgruppe gebildet. Das reine Gefühl (die reine Empfindung) ist eine notwendige Bedingung für die Befreiung des Leidens, Erleuchtung und Erlösen. Wenn die Empfindung nicht rein ist, wird folglich Begierde aufkommen. Die Bildung von Leiden, Unwissen und Kreislauf von Werden und Vergehen nimmt basierend der Empfindung den Anfang. Wer also Herr der Empfindung ist, der erreicht den Zeuge-Zustand. Das heißt, die “Natur des wortlosen Gewahrseins” ist zu einer soliden Fähigkeit geworden. Im Zen-Buddhismus wird das als "fortlaufendes Leben mit der Natur des wortlosen Gewahrseins” oder "beständiges Leben mit dem Boss" genannt.
Die Perzeption (Tưởng) bildet die Erfahrung und eine subjektiv-objektive Dualität (subjective-objective duality). Die Dualität kommt aus der Perzeption. Daraus wird auch das Konzeptnetzwerk bereitgestellt. Bei dem Prozess der Erkenntnisbildung spielt Perzeption eine aktive Rolle. Die Charakterisierung von Geistesformation und das Bewußtsein sind allesamt der Perzeption zuzuschreiben.
Von dem Kontakt wird das aktivierte Signal auf die Gefühlsgruppe übertragen; dort entsteht das erste Wissen über das Objekt. Genau hier beginnt sich eine Erkenntnis zu etablieren, die jedoch noch nicht hoch entwickelt ist. Die gerade etablierte Erkenntnis erzeugt weniger Einfluss als die intellektuelle Erkenntnis. Wenn wir zum Beispiel sagen, dass wir Heimweh haben, möchten wir auch sagen, dass wir wissen, wie wir Heimweh empfinden. Aber wirklich ist dieses Gefühl nicht klar. Daher ist die daraus entstandene Erkenntnis auch nicht klar.
Ein weiteres Beispiel, wenn wir sagen: Ich denke, es ist falsch. Die Empfindung spielt dann eine schwache Rolle im Prozess der individuellen Erkenntnisbildung. Weil das Gefühl=diese Empfindung keine sichere Bestätigung ist. Es ist zu unsicher! Das Gefühl=Empfindung stellt ein Potenzial für den Prozess der Erkenntnisbildung dar. Wenn jedoch der auf der Empfindung basierende Prozess dieser Erkenntnis-Bildung beständig aufrechterhalten wird, ändert sich die kognitive Fähigkeit der Empfindung in eine andere Form. Eine intuitive Fähigkeit wird erzeugt. Dies ist der entscheidende Punkt beim Praktizieren von Prajna-Paramita. Wir müssen daher das beachten.
Zusammenfassend gesagt müssen alle kognitiven Aktivitäten auf Sinnen, Intellekt oder Wissen (knowledge) und Kontakt (contact) beruhen. Ohne Kontakt wird die Funktionsweise der Empfindung nicht hergestellt, und das kognitive Symbol (symbolische Erkenntnis; symbolic cognition) findet auch nicht statt. Das Gehirnzentrum kann dann tiefe oder primitive Erkenntnis auch nicht bilden. Von dort aus sehen wir, dass der Sinn nicht nur ein Mittel ist, mit dem Menschen die Welt kontaktieren und wahrnehmen, sondern auch ihre Existenz in der Welt erkennen. Gleichzeitig sind es auch die Sinne, mit denen Menschen kognitive Erfahrungen machen.
Aus diesen Erfahrungen heraus besteht das Hilfsmittel für die Menschen, die Umgebung zu verbessern, den Geist zu verbessern, die Lebensweise in Einklang zu bringen und noch mehr darin, die Intuition oder die spirituelle Weisheit zu entwickeln und schließlich für das Loslassen, wenn die Bedingung für das weitere Leben in dieser Welt beendet worden ist.
III. OBJEKTE FÜR (das Erlangen der) ERKENNTNIS:
Was existiert, ist ein Objekt. So werden alle Dinge zu Objekten, weil alles existiert. Aber weil alle Dinge des Universums (all things of universe) gleich existieren, werden sie das gleiche Objekt unseres Wissens sein. Alle werden erkannt oder wahrgenommen, weil sie existieren.
Relevante Muster oder Diagramme werden zum Organisieren von Informationen verwendet, und die kognitive Erkenntnis/kognitive Fähigkeiten (cognitive skills) besteht aus Regeln, die durch Symbole in Form dargestellt werden können:
- Wenn dies vorhanden ist, ist das Andere auch vorhanden.
- Wenn dies vergeht, vergeht das Andere auch.
Hinweis: - dabei existiert eine gegenstandlose Einsicht. Sie ist nicht immer mit dem Objekt oder der Realität verbunden.
Das Objekt der Erkenntnis hat drei Arten: anwesend, abwesend und transzendental (transcendent).
1) anwesend
Wenn ein Objekt von Buddha als “anwesend” bezeichnet wird, muss es durch direkte Wahrnehmung geprüft werden. Zum Beispiel wird die Reinheit von Gold (the purity of gold) mit Feuer getestet.
2) abwesend
Wenn das Objekt (reines Gold) durch das übliche Verständnis nicht eindeutig identifiziert wird, muss es durch (Schall) geprüft werden. Dies ist ein Experiment durch indirekte Wahrnehmung, durch Argumentation oder durch scharfen Intellekt oder durch Analyse von der “Natur des wortlosen Gewahrseins”. So wird beispielsweise reines Gold durch Schlagen auf einen Stein geprüft. Wir stellen fest, dass sich der klare Klang vom reinen Gold vom Klang des mit anderen Metallen gemischten Gold, unterscheidet. Wir können dann zwischen echtem Gold und falschem Gold unterscheiden.
3) transzendental
Aber wenn das Objekt tranzendental ist, kann es nicht mit Feuer oder Schlagen auf den Stein getestet werden, es muss durch andere, nicht widersprüchliche, nicht dialektische Beweise getestet werden, wie ein Juwel (a jewel) nicht durch Feuer und Schlagen auf Stein getestet werden kann, da beide Methoden nicht geeignet sind, die Reinheit (the purity) von Juwel selbst festzustellen. In diesem Fall wird es angenommen, wie in dem Fall, wenn wir ein von Buddha verkündetes Sutra haben, das sich mit transzendentalen, außerhalb der Logik liegenden Themen befasst, wie Leerheit, wahrheitstreue Wahrheit oder Soheit. Wir müssen verstehen, dass Transzendenz das ultimative Objekt ist, wie es in sich ist, an sich ist es nicht nur wahr, sondern auch wahr in sich, obwohl es keinen Begriff gibt, da es aufgrund seines Wesens/ Essenz (essence) nicht begrifflich ist.
Wahrnehmungssinne: Wenn ein Objekt bekannt ist, es beibehaltend bleibt, wird seine Definition nicht verwendet, und wenn die Definition bekannt ist, wird sie auch nicht mehr verwendet, da dies nicht möglich wäre. Das bedeutet, eine Sache in sich ist es, seine Form ist es, wir können es nicht ausdrücken, wir kennen nur seine Implikationen.
Anmerkung: - Wir müssen zwischen metaphysischen und transzendentalen Objekten unterscheiden.
- Bei den metaphysischen Objekten können wir den Ort, die Zeit und die fühlenden Teile, die diese Objekte besitzen, nicht klar und sicher erkennen. Zum Beispiel, die Reiche der vielen Buddhas in 10 Richtungen, das Reich der “Westlichen Glückseligkeit”, verschiedene Himmelsreiche...
- Das transzendentale Objekt kann so sicher und klar, als ob es in jedem kleinen Teil unserer Erkenntnis anwesend ist, erkannt werden, weil es eine notwendige Bedingung für die Möglichkeit allgemeiner kognitiver Erfahrung ist. Aber für sich kann es in sensorischen Bildern nicht symbolisiert werden, es ist nicht durch Wissen „erreichbar“. Im Gegenteil, es ist durch die Weisheit von Prajna „erreichbar“. Somit sind metaphysische Objekte etablierte Konzepte, aber sie sind illusorisch. Transzendentale, das Ultimative wie es in sich ist, ist nicht nur wahr, sondern auch wahr in sich. Obwohl es keinen Begriff gibt, da es aufgrund seines Wesens/Essenz (essence) nicht begrifflich ist, es liegt außerhalb der dialektischen Sprache (dialectic language).
IV. MERKMALE:
1) Erkenntnis ist immer mit einem Objekt oder einer Realität verbunden. Ohne Objekt oder ohne Realität kann keine Erkenntnis hergestellt werden, obwohl diese Realität der transzendentalen Aspekte (transcendental aspects), wie Soheit oder Leerheit angehört. Daher ist der Charakter der Erkenntnis, die Wahrnehmung der Realität und die innerliche Visualisierung der Realität.
2) Auf dieser Grundlage hängt der Charakter der Erkenntnis eng mit dem zusammen, was wir erleben und mit dem Gebrauch von Sprache oder dem Nichtgebrauch von Sprache im Prozess des Wissens. Wenn man Sprache benutzt, um zu wissen, gehört diese Erkenntnis zum Bereich des Intellekts. Bei dem stillen Wissen gehört diese Erkenntnis zur Sinneswahrnehmung (Skt: sense-perception).
3) Erkenntnis über Intellekt ist die indirekte Erkenntnis durch Schlussfolgerungen. Das ist die inferentielle Kognition (inferential cogniton), auch Selbstbewusstsein genannt. Die Erkenntnis über Sinneswahrnehmung ist eine direkte Erkenntnis, die durch den allgemeinen Interpretationsbereich zugehöriges, nonverbale Wissen entstanden ist. Es wird Selbstgewahrsein (self-awareness) genannt, darin existiert kein Wissende/kein aktiver Wissende.
4) Gesamte Erkenntnis ist Erfahrung. Diese Erfahrung wird aus Informationen oder Objekten gebildet, die vom Sinnesapparat erfasst und an das Gehirn übertragen werden. Hier werden Informationen in Gedächtniszentren gefiltert, kategorisiert, sortiert und aufbewahrt. Dann werden Informationen oder Objekte zu "Erfahrungsspuren im Geist" gebildet. Von dieser Anlage entsteht eine Erkenntnis.
Wenn Sie beispielsweise fahren lernen, müssen Sie wissen, wie man fährt. Genau wie beim Erlernen der Soheit müssen wir verstehen, wie das Äußere und das Innere der Soheit aussehen. Wenn es nicht gut verstanden wird, wurde das individuelle Ereignisgedächtnis (Gedächtnis einzelner Tatsachen / Ereignisse) nicht als eine Spur im Geist aufgezeichnet.
Daher ist das kognitive Merkmal weder eine Introspektion, noch eine Introspektion des inneren Bildes, noch ein Gefühl des Bewusstseins (bekannt als die Rotation des intellektuellen Lichts) um den Geist zu sehen. Es ist genau so zu verstehen, wie die Realität außen ist oder das Innere selbst zu verstehen ist.
Wenn Sie zum Beispiel einen Kuchen backen möchten, müssen Sie die für den Kuchen benötigten Zutaten nicht klassifizieren oder analysieren. Sie müssen verstehen, welche Art von Kuchen Sie backen möchten, gegrillt oder gedämpft, gekocht oder gebraten und welche Zutaten für den Kuchen benötigt werden. Natürlich unterscheiden sich gekochte Kuchen von Backwaren, Backwaren von anderen gedämpften Kuchen usw. Außerdem müssen wir die Technik oder Methode zur Herstellung jeder Art von Kuchen beherrschen.
Um Prajna-Weisheit zu bekommen, müssen wir auch verstehen, was Prajna-Weisheit bedeutet, wie ihr Inneres und ihr Äußeres aussieht. Wenn wir die 5 Daseinsgruppen leer erkennen, bedeutet noch nicht, dass wir schon Prajna-Weisheit besitzen.
Zusammenfassend sind Merkmale der Kognition=Erkenntnis auf dem Bereich der weltlichen Wahrheit verbal, objektbesitzend, gebunden mit Aktivität von Intellekt oder Bewusstsein und über Argumentation. Die Realität wird mit dem Intellekt oder mit dem Bewusstsein verstanden.
Auf dem Gebiet der absoluten Wahrheiten ist die Eigenschaft der Kognition nonverbal, obwohl die Realität oder das Objekt über die Sinne wahrgenommen werden, wird die Realität mit der “Natur des Wissens” begriffen und erfahren.
V. FUNKTION
Die kognitiven Funktionen können wie folgt eingeschätzt werden:
1) Fähigkeit:
• Erlernen der notwendigen Geschicklichkeit, die für den Beruf benötigt werden, einschließlich bei der Meditation;
• Lösen vieler sozialer und organisatorischer Probleme in der Gesellschaft oder in Klöstern;
• abstraktes Denken,
• Argumentation und
• Auffassung aller Probleme in einem weltlichen oder spirituellen Leben;
2) die Fähigkeit, erlernte oder erlebte Ereignisse aufrechtzuerhalten und sich daran zu erinnern
3) Mathematische Fähigkeiten (Formel merken) und andere Formen der Symbolmanipulation, wie Kampfsport, Radfahren, Fliegen, Fahren, Tischtennis, Gehmeditation, Sitzmeditation etc...
5) Kontrolle der Reaktionen und Haltungen wie Haltung beim Gehen, Liegen, Sitzen, Essen, Reden, Rituale usw.
6) verwendete Sprache (auf jeden Fall objekt- und umgebungsgerecht) und Empfang anderer Sprachen;
7) Achten Sie beim Arbeiten oder beim Anschauen der Objekte, einschließlich leerer Aufmerksamkeit, Gleitblicke oder starrer Blicke;
8) Wahrnehmung der Objekte über Themen oder Ereignisse oder Realität;
9) Gewohnheit, um die Übung sehr geschickt durchzuführen (Praxis), zum Beispiel beim Schreiben, Zeichnen, Fahren, Eintreten in die Geistessammlung, Austreten aus der Geistessammlung, Gehmeditieren, Vermessung von Elektroenzephalogramm… anhand individuellen, durch Übung von verschiedenen Methoden erlangten Erfahrungen, die sich von der gelernten Theorie unterscheiden,
Hinweis:
• Menschen, die viele Vorurteile und Sturheit besitzen, haben (gewinnen) auch Erkenntnis, aber diese Erkenntnis beinhaltet kein rechtes Wissen.
• Innerhalb von wenigen Monaten oder länger kann die kognitive Funktion bei den mit Demenz erkrankten Leute zum Verlust kommen, obwohl ihr Bewusstsein noch klar ist.
VI. DREI ARTEN VON ERKENNTNIS ODER DREI ERKENNTNISQUELLEN
Es gibt drei Arten oder drei Erkenntnisquellen:
1) Erkenntnis über Sinneswahrnehmung
Was von den Sinnen erkannt wird, ist niemals eine durch Schlussfolgerung gewonnene Erkenntnis.
Wenn beispielsweise Feuer durch Sehsinn erkannt wird, ist es Feuer, das in der Sicht des Auges vorhanden ist. Feuer wird direkt vom Auge erkannt, nicht durch die Schlussfolgerung des Intellekts. In diesem Fall spielen für Realisten die Sinne eine direkte kognitive Rolle, sie nennen dies Sinneswahrnehmung. Es wird in der Wissenschaft als der “allgemeine Interpretationsbereich” bezeichnet.
Das Merkmal der Sinneswahrnehmung ist, es wird nur als “leeres Ding” (nacktes=blankes Ding) wahrgenommen. Darin ist nur das Ding selbst (Ding in Sichselbst). Darin gibt es nicht eine Relevanz zwischen den Dingen und auch keine allgemeinen Eigenschaften der Dinge. Zum Beispiel, Feuer wird gesehen; “es gibt Feuer”, das ist im Wissen verankert. Rauch wird gesehen; “es gibt Rauch“ wird sofort im Wissen verankert. Im Sprachgebrauch des Zen-Buddhismus wird es erklärt, dass die eigene Natur von den Dingen von der “Natur des Sehens” erkannt wird. Wir können nichts mehr dem Objekt hinzufügen. Auf dieser Grundlage können Menschen die Erkenntnis und die Sinneswahrnehmung und die Intuition oder eben die Einsicht erlangen.
2) Erkenntnis durch Schlussfolgerung
Was durch Schlussfolgerung erkannt wird, ist niemals eine sensorische Erkenntnis. Wenn Sie beispielsweise Rauch sehen, ist Rauch ein Objekt in der Sicht des Auges, aber aus dem Rauch schlussfolgern wir (die Anwesenheit von) Feuer. Feuer wurde durch Schlussfolgerung und nicht durch Sinneswahrnehmung erkannt. Weil die Augen kein Feuer sehen, sondern nur Rauch. Feuer liegt außer der Sichtweite der Augen und wird durch Schlussfolgerung erkannt. In der Schlussfolgerung wird das Objekt indirekt erkannt, das heißt vage oder abstrakt, weil wir nur sein Rauchzeichen erkennen und sein Zeichen als Feuer nicht mit den Augen sehen. In diesem Fall spielt der Intellekt eine Rolle bei der kognitiven Schlussfolgerung. Daher wird das Ding selbst von den Sinnen erkannt, aber wenn der Intellekt arbeitet, werden die besonderen oder allgemeinen Eigenschaften des Dings aus der Vorstellungskraft oder der Malerei des Intellekts dargestellt. Das Ding wird nicht mehr in seiner eigenen ursprünglichen Form gesehen.
Was also von der Schlussfolgerung erkannt wird, ist die Erkenntnis des Intellekts. Was vom Intellekt erkannt wird, ist niemals die Quelle der Weisheit. In dieser Erkenntnis gibt es immer dualistische Gedanken; Vorurteile, feste Meinung und subjektive Voreingenommenheit tauchen häufig in der Erkenntnis durch Schlussfolgerungen auf.
3) Extrasensorische Erkenntnis
Wissen oder wahrheitsgetreues Wissen bedeutet außersinnliche (=exrasensorische) Erkenntnis. Dieses Wissen beruht sich auf der reinen Empfindung oder auf dem nicht am Objekt anhaftenden Geist. In dieser Empfindungsprozess gibt es keine Vorurteile, keine feste Meinung und keine subjektive Voreingenommenheit. Menschen, die Erfahrung vom “stillen Gewahrsein” (tacit knowing or tacit awareness) oder vom “gelassenen Gewahrsein” (serene awareness) haben, sind Menschen, die extrasensorische Erkenntnis haben. Diese Erkenntnis ist eine nonverbale Erkenntnis (wordless cogniton), es beruht sich nicht auf Intellekt, sondern auf “Natur des Wissens”. Es wird im Zen-Buddhismus als “Natur des Gewahrseins” (Buddhitā) genannt. Im Theravada-Buddhismus ist es das Fundament der “ungeborenen Einsicht”. Im Mahajana-Buddhismus ist es das Fundament der Prajna-Weisheit. Alle gewöhnlichen Menschen besitzen diese Fähigkeit (=dieses Potential), aber sie wissen nichts darüber, weil sie nicht darüber unterrichtet wurden oder keine wirkliche Erfahrung damit haben. Daher wird diese Fähigkeit (=dieses Potential) als außergewöhnliches Potential angesehen. Es ist das Potential der reinen Empfindung. Nur Menschen, die wirklich schon in den heiligen Strom eingetreten sind, können die reine Empfindung erfahren. Menschen, die viel Begierde empfinden, komplizierte Lösungsansätze für eine Problemlösung vorschlagen, werden kaum von “der reinen Empfindung” erfahren. Wenn der Geist stark von den 5 Hindernissen bedrückt wird, kann die extrasensorische Erkenntnis nicht erscheinen. Daher kann die selbsterlangte Weisheit auch nicht zum Vorschein kommen.
Daher stellt die extrasensorische Erkenntnis immer die Grundlage für die Prajna-Weisheit oder die spirituelle Weisheit dar.
VII. WIRKUNG
Alle Handlungen menschlicher Errungenschaften, auch im Leben und auf dem spirituellen Weg, beruhen auf das rechte Wissen (right knowledge). Mangels rechten Wissens erreichen die Menschen nicht die erwarteten Ergebnisse.
Um rechtes Wissen zu erlangen, müssen wir richtige Erkenntnis für das Objekt sowie über unsere Aktivitäten haben. Die richtige Erkenntnis erleichtert uns den Entscheidungsprozess oder hilft uns bei der Einschätzung und Beurteilung schwieriger Probleme. Das bedeutet, richtige Erkenntnis führt zum Erfolg. Falsche Erkenntnis führt nicht zum Erfolg oder zum Scheitern. Weil die falsche Erkenntnis in die Irre, weg von der richtigen Richtung führt, veranlasst sie uns, falsche Handlungen oder falsche Arbeit vorzunehmen. Das führt dazu, dass das erhoffte Ziel oder die erwarteten Dinge nicht erreicht werden können.
Zum Beispiel, um die Mönche und Nonnen zu imitieren, die in Abgeschiedenheit meditieren, zieht sich eine über Meditation noch nicht unterrichtete Person ebenfalls zurück. Hier ist eine falsche Erkenntnis. Wenn wir noch nicht über Theorie und Praxis der Meditation unterrichtet wurden, was machen wir während der Rückzugzeit?
Aber welche treibende Kraft führt zu falscher Erkenntnis? Das ist Zweifel und Unwissenheit.
Es gibt zwei Arten von Zweifel (=Skepsis)
1) Absoluter Zweifel - Ich bezweifle alles.
In diesem Zweifel kritisieren wir alle Mittel und Techniken der Praxis; wir misstrauen dem Wissen aller anderen Menschen; wir sind skeptisch der Umgebung gegenüber, in der wir leben; Wir stellen alle Güte, die guten Willen anderer infrage; bezweifeln sogar unsere besonderen Fähigkeit. Dies ist Zweifel von einem Unwissenden (no knowledge). Mit diesem Zweifel können wir nichts bis zum Äußersten lösen und nicht beurteilen, was in seinem Wesen wahr ist. Unser Geist ist immer unruhig. Die Zweifel wiederholen sich weiter und verhindern unseren Fortschritt (=Weitergehen) oder unser Handeln. Und wir haben keine endgültige Entscheidung über unser unmittelbares Problem. Unser Programm, unsere Pläne, Schätzungen und Berechnung ändern sich ständig. Aus diesem Grund gibt es nach diesem Verdacht niemals einen endgültigen Zweck. Abweichende Meinungen sind in unseren Handlungen und Lösungen immer vorhanden.
Anfangs wenn wir zum Beispiel Meditation lernen, wird uns von unserem Lehrer gelehrt, dass das Denken losgelassen werden sollte, damit die “Natur des Wissens” arbeitet. Wir haben Zweifel, dass wir in diesem Leben je in der Lage sind, Gedanken loszulassen. Auf der anderen Seite basierte unsere Erfahrung in der Vergangenheit darauf: ohne Nachzudenken dumm zu werden. Bis zu dem Zeitpunkt besteht ein Zweifel, ob dieser Meditationslehrer tatsächlich falsch unterrichtet. Wir lernen dann nicht mehr und blockieren womöglich innerlich.
2) Gleichzeitige Zweifeln und Erwartungen hegen.
Das ist der Zweifel von einem, der rechtes Wissen besitzt. Während er Zweifel hat, erwartet er immer noch Erfolg oder er erwartet etwas Besonderes, von dem er glaubt, dass er es in naher Zukunft kriegen wird. Dies ist derjenige Zweifel, der mit Urteilsvermögen und Entschlossenheit entstanden ist. Dieser Zweifel beinhaltet rechtes Wissen.
Beispielsweise sind sich die Landwirte nicht sicher, ob sie in dieser Saison gut ernten können (Zweifeln), aber sie erwarten, dass sie nach dieser Saison gute Ergebnisse erzielen werden (Erwartung). Danach beginnen sie direkt in der Saisonarbeit mit genauen Urteilen über Ernte, Saatgut, Dünger, Wasser (Urteilsvermögen) und strengen sich an, zu arbeiten (Entschlossenheit). Diese Handlung wird als gezielte Handlung angesehen.
Fazit: Irrtum und Zweifel stehen dem rechten Wissen entgegen.
Die Quelle des rechten Wissens steht nicht im Widerspruch zur Erfahrung. Denn Menschen mit rechtem Wissen sind Menschen, die Erfahrungen gemacht haben. Sie wissen, wenn es so gemacht wird, dann wird es funktionieren. Sie sind nicht diejenigen, die erst versuchen Lösungen zu finden, sondern die, die schon Erfahrung gemacht haben. Ihre Worte sind wahrheitsentsprechend. Jede ihrer Erkenntnisse widerspricht sich nicht dank dieser Erfahrung, denn sie ist die Ursache für Erfolg mit zielgerichtetem Handeln. Deswegen führt das rechte Wissen auf dem spirituellen Bereich zum Erreichen von Zielen, falsches Wissen zum spirituellen Misserfolg.
Rechtes Wissen ist nicht die Erkenntnis des Absoluten, die wahrheitsgemäße Erkenntnis der Dinge oder realistisches oder unrealistisches Wissen der Außenwelt.
Normalerweise verfolgen Menschen immer äußere Objekte, ihre Sinne sind immer an ihnen angehaftet. Sie werden von ihnen besiegelt. Es folgt das Erscheinen falschen Wissens in ihrem Geist.
Die absolute Realität kann nur durch Prajna-Weisheit erkannt werden. Darin gibt es keine logische Begründung wie in der weltlichen Logik.
Erkenntnis ist eine neue Erkenntnis: Erkenntnis des noch nicht erkannten Objekts. Es ist die anfängliche Erkenntnis, der erste Blitzkontakt, wenn das Licht der Erkenntnis entfacht (kindled). Dies ist die wortlose Kognition (wordless cogniton). Wenn diese Erkenntnis fortlaufend verlängert wird, wird dieses Gewahrsein (awareness) solide und dauerhaft (enduring). Die Quelle des rechten Wissens kommt von jeder Erkenntnis. Die Quelle der spirituellen Weisheit basiert sich auf der dauerhaften Erkenntnis (enduring cognition).
Erinnerungen, Liebe, Wut sind bereits erkannte Objekte, sie stellen keine Quelle für das rechte Wissen dar.
Das kognitive Element unseres Geistes ist in dem Moment begrenzt, in dem uns der erste Blitzkontakt des Objekts erreicht hat. Erst danach wird das Objekt als eine Form oder ein Bild dargestellt. Eine Wiedererkennung (recogniton) ist aber keine Erkenntnis.
Schlussfolgerung ist wie die Bedeutung, aber die Bedeutung ist die äußere Realität und unterscheidet sich vom betreffenden Objekt.
Für Menschen, die Meditation praktizieren, spielt der kognitive Prozess in vielen Funktionen des Geistes eine wichtige Rolle.
Zum Beispiel,
1. In der “wahrheitsgemäßen Erkenntnis der Dinge” führt diese Erkenntnis zu einem reinen und homogenen Geist (zu einem reinen Geist und einer Einheit des Geistes). Samatha-Geist (ruhiger Geist) und Samadhi-Geist (gesammelter Geist) basieren sich auf die Grundlage der “wahrheitsgemäßen Erkenntnis der Dinge”.
2. In der nonverbalen (wortlosen) Erkenntnis führt diese Erkenntnis zu einer intuitiven Entwicklung. Dies ist das Fundament von Erlangen der Prajna-Weisheit. Im ersten Blitzkontakt war dies schon vorhanden.
3. In der richtigen Erkenntnis über das Objekt, führt diese Erkenntnis zum rechten Wissen. Dies ist das Wissen, das nicht im Widerspruch zur Erfahrung steht.
Aus allen Ergebnissen entstehen menschliche Handlungen als Folge, im Leben und auf dem spirituellen Weg, wird auf das richtige Wissen gesetzt (right knowledge). Mangels rechten Wissens erreichen die Menschen nicht die erwarteten Ergebnisse.
Gewöhnliche Menschen haben zwar Erkenntnisse entwickelt aber nicht das Potenzial zur Erleuchtung durch ihre besondere Erkenntnis erlangt. Andererseits, hat die Person, die beginnt, den heiligen Strom zu betreten, die Fähigkeit, ihre nonverbale Erkenntnis zu entwickeln um das Fundament für das Erlangen der Prajna-Weisheit zu bilden.
Tiere haben zwar auch Erkenntnisse, aber sie leben instinktiv, so dass sie keine tiefgründige und umfangbreite Erkenntnis wie bei den Menschen haben. Menschen, die nach Instinkt oder Gewohnheit leben, entwickeln auch keine Tiefgründigkeit und umfangbreite Erkenntnis.
ERKENNTNIS-KARTE
Frage-1: - Was ist Erkenntniskarte?
A: - Zunächst unterscheidet sich die Erkenntniskarte von der Straßenkarte. Straßenkarte ist eine Karte, die Sie verwenden können, wenn Sie wissen möchten, wo sich etwas befindet oder wohin Sie möchten. Wir können die Straßenkarte jederzeit umblättern, um die Straßen zu erkennen, zu denen wir gehen möchten. Die kognitive Karte oder Erkenntniskarte ist eine in unserem Gedächtnis gespeicherte Karte. Sie stellt den Weg nach Hause oder den Weg zur Prajna-Weisheit oder den Weg zu dem Versteckort von dem gewünschten Jadestück, die wir im Kurs gelernt haben. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Lernmethoden und -praktiken, die wir festhalten müssen. Als ob wir alle Informationen über Lernmethoden und -praktiken in das Langzeitgedächtniszentrum speichern.
Frage-2:- Fragen Sie: - Warum?
Weil wenn wir beim Üben von Meditation sind, insbesondere während der Retreatszeit zu Hause oder im Kloster, gehen wir allein, machen wir die Übung alleine. Kein Freund, keine Sutra, keine Scholastik, kein Lehrer ist in unserer Nähe, also brauchen wir eine kognitive Karte, damit wir uns an Lernmethoden und -praktiken erinnern können, wenn wir uns in einer ausweglosen Lage befinden. Oder wir können nacheinander erfolgend, vor und nach, die Übung, die wir schon gelernt haben, praktizieren.
Zum Beispiel bei dem Praktizieren der Methode "Gedanken nicht folgen" haben wir die Technik "das Aufkommen von Gedanken meistern" zu üben. Bei dem Praktizieren der Methode "Buddhittā zeigen" haben wir die Techniken: " den Namen von Objekt nicht benennen", "nicht etikettieren" oder "leere Aufmerksamkeit" oder "Nichtsprechen" zu üben. Bei dem Praktizieren der Methode "fortlaufend leben mit Buddhittā" haben wir die Techniken: "stilles Erkennen" anzuwenden.
Frage-3: - Warum brauchst du eine kognitive Karte?
Wie ein Mann, der Kampfkunst lernt, muss er vom Lehrer die speziell in Form von Versen gefasste Beschreibungen der einzelnen Bewegungsabläufe, d.h. die Theorie über Formenlauf oder Angriffs-, Abwehrtechniken oder unechte, echte Bewegungstechnik gelehrt werden. Wenn er diesen Ablauf nicht auswendig lernt, wird er leicht vergessen, wie man Hände und Füße in Haltungen oder Bewegungen steuert. Ähnlich wie im Fall, dass der Kapitän einen Kompass benötigt, um das Schiff zu navigieren. Wenn der Kapitän ohne Kompass dorthin will, ist es unmöglich, sein Schiff auf dem weiten Meer zu zielgerichtet zu steuern. Bei Menschen, die Meditation praktizieren, wird die kognitive Karte mit den Versen der Kampfschülern oder dem Kompass des Kapitäns verglichen. Da wir eine spirituelle Reise eröffnen, wenn wir keine kognitive Landkarte erstellen, ist es schwierig, spirituelle Ziele zu erreichen.
Frage-4: - Wie kann man eine kognitive Karte erstellen?
Wir müssen zwei Dinge beherrschen: Erstens müssen wir unsere Richtung wählen. Dies bedeutet, dass wir die Methode auswählen müssen, um sie zu verwenden. Zum Beispiel, in der 1. Mittelstufe 1 ist unser Ziel "wahrheitsgemäßes Sehen, wahrheitsgemäßes Wissen" zu praktizieren, wir müssen die Bedeutung von "wahrheitsgemäß" gut verstehen und wie wir es in den vier Haltungen üben sollen. In der 2. Mittelstufe lernen wir Soheit, wir müssen die Bedeutung von Soheit gut verstehen und wie man die Verinnerlichung mit Soheit praktiziert. Zweitens müssen wir die Bedeutung der vier Prinzipien in der kognitiven Karte sehr genau erfassen. Das sind die beiden Grundbedingungen, bevor wir die kognitive Karte erstellen.
Frage-5: - Diese 4 Prinzipien basieren auf welchen Bedingungen?
Diese 4 Prinzipien basieren auf dem Gedächtnis. Ohne Gedächtnis kann diese nicht etabliert werden. Um Gedächtnis zu bilden, müssen wir uns gut daher an den Inhalt dessen erinnern, was wir über dieses Thema lernen. Wenn wir zum Beispiel über Soheit lernen, müssen wir den Inhalt von Soheit, die Wirkung von Soheit und die Praxis von Verinnerlichung der Soheit gut verstehen. Darüber hinaus müssen wir regelmäßig üben, damit die Daten in Langzeitgedächtniszentrum gespeichert werden. So trainieren wir die Pyramidenzellen, damit die neue Gewohnheit haben.
6.- Fragen: - Wie sind diese 4 Prinzipien?
Die 4 Prinzipien lauten wie folgt:
1. Semantische Kognition
Es ist sehr wichtig, egal welches Fach wir lernen, dass wir den Kern oder das, was hinter der Terminologie steckt, in diesem Fach beherrschen. Wenn wir das, das hinter der Terminologie steckt, nicht gut begreifen, ist es für uns dann schwierig, die in dieser Disziplin etablierten Techniken anzuwenden. Als wir zum Beispiel anfingen, Meditation zu lernen, hörten wir den Satz in den Sutras: Alle Wesen haben "Natur des Gewahrseins". Wenn wir also über die weltlichen Wesen sprechen, besitzen die fühlenden Tiere auch "Natur des Gewahrseins". Deshalb haben der Hund, das Huhn, der Löwe und der Elefant alle eine "Natur des Gewahrseins". Obwohl sie die "Natur des Gewahrseins" haben, können Tiere ihre eigene "Natur des Gewahrseins" nicht entwickeln, weil sie nicht wie Menschen sind. Ihre "Natur des Gewahrseins" ist deswegen verloren gegangen. Und wir, obwohl wir wissen, dass wir die "Natur des Gewahrseins" haben, wenn uns niemand zeigt oder erklärt, werden wir nicht verstehen, was hinter der "Natur des Gewahrseins" steckt. Eventuell wissen wir, dass die „Natur des Gewahrseins" der wahre Geist, der nicht unterscheidende Geist, das permanente Wissen, das nicht dualistische Wissen, das stille Wissen ist. Aber wir begreifen die wahre Bedeutung dieser Interpretationen nicht wirklich. Am Ende scheint es, als hätten wir nur die Interpretation des Vorgängers gesammelt, aber eigentlich kennen wir die wahre semantische Bedeutung der "Natur des Gewahrseins" nicht.
In semantischer Kognition gibt es also kein allgemeines oder ungefähres Verständnis. Wenn wir das so verstehen, verfallen wir immer noch in Dualismus, obwohl wir uns als eine Person betrachten, die nicht-dualistischen Dharma praktiziert. Daher hilft uns die semantische Kognition, den Kern des Begriffs von Meditationsmethode, die wir gerade praktizieren oder praktizieren werden, wirklich zu begreifen. Danach versuchen wir uns an die Kernbedeutung des Begriffs zu erinnern; lassen wir diesen Begriff in unser Gedächtnis einprägen? Bis wir diesen Begriff auf jeden Fall treffen, erkennen wir sofort, was der Kern in diesem Begriff sagt. Erst dann schien es, als ob wir "semantische Kognition" erlangt hätten. Diese Errungenschaft wurde tatsächlich im Langzeitgedächtnis festgehalten. So wird die Kognitionskarte für die Person wertvoll, die nach dem "Alleinsein bei der Übung, Alleingang-Prinzip" meditiert.
2. Prozedurale Kognition (procedural cognition)
Dies ist die Erkenntnis, wie man das während des Prozesses des Praktizierens einer geeigneten Methode macht, wenn man in 4 Haltungen meditiert, insbesondere während der Sitz- oder Gehmeditation oder wenn man andere körperliche Arbeit durchführt. Diese Kognition basiert auf dem prozeduralen Gedächtnis (procedural memory) und dem Ereignisgedächtnis (fact memory). Jedes Ereignis, das sich auf die Praxis- oder die Lernmethode eines bestimmten Themas bezieht, ist in die prozedurale Kognition integriert. Wenn wir anfangen, Aktionen im Zusammenhang mit Meditation auszuführen, reagieren die im Gedächtnis gespeicherten Daten sofort auf unsere Absicht-Initiation. In diesem Moment tun wir es im Wortlosen.
Zum Beispiel, wenn wir jäten, Gemüse pflücken, Wasser tragen, Brennholz hacken, Staub saugen, Gehmeditation machen ... folgen die Vorgehensweise oder Ereignisse unserer Bewegungen dem prozeduralen Wissen der Natur des Gewahrseins. Das heißt, wir tun es im Wortlosen.
Tatsächlich wird die prozedurale Kognition basierend auf dem Prozess des wortlosen Gewahrseins (wordless awareness) realisiert. Es drückt sich in prozeduraler Kognition in der Folge, kein Eingreifen des Bewusstseins habende Arbeit aus. Die Person, die nicht die Erfahrung des wortlosen Wissens gemacht hat, sowie die Person, die das Bewusstsein und Denken oder den argumentativen Intellekt bevorzugt erkennt niemals die nonverbale Funktion des "Natur des Gewahrseins"-Mechanismus. Es unterscheidet sich von deklarativem Wissen (declarative knowledge). Das deklarative Wissen ist verbales Wissen (verbal knowledge), es wird beim gleichzeitigen Arbeiten und Sprechen, beim gleichzeitigen Gehen und Nachdenken; beim gleichzeitigen Essen, Unterhalten oder ständigem Denken; beim gleichzeitigen Fahren und deduktiven Berechnen ausgeübt. Andererseits ist das stille Wissen das Wissen von "was zu tun" beim Arbeiten und gleichzeitiger Geistesruhe, beim Essen und dabei nur wissen von der Handlung "Essen" und im Gehirn an nichts anderes denken; beim Fahren und dabei kein Aufgehen von dem redenden Geist; Der "Gedanke" vom nonverbalen Wissen existiert dauernd bei allen Handlungen (manipulative act).
Ein anderes Beispiel, beim Fahrradfahren wissen wir wie wir fahren, aber wenn wir gefragt werden, wie man fährt, dann müssen wir die Vorgehensweise angeben. Genau wie bei der Durchführung der Gehmeditation gehen wir, dabei wissen wir, dass wir gehen und gleichzeitig nichts sagen, während wir gehen. Deshalb wenn die prozedurale Kognition anwesend ist, dann ist darin kein Vorhanden vom Bewusstsein oder vom Denken und Reden. Natürlich fehlt hier die Anwesenheit des Egos.
Die prozedurale Kognition wird indirekt als stille Formen der körperlichen Bewegungen dargestellt. Es wird in der Meditation-Terminologie als "Samadhi in Bewegung "genannt. Dabei spielt die prozedurale Kognition eine aktive Rolle. Das "Zeuge-Sein"-Prinzip basiert auf dieser Bedingung.
In der Tathagata-Meditation spielt die prozedurale Kognition beim Hervorheben der "Natur des Gewahrseins" eine wichtige Rolle.
3. Episodische Kognition (episodic cognition)
Dies ist ein Verständnis dessen, was in jedem Übungsschritt jeder Phase oder während des Praktizierens in den vier Haltungen zu tun ist. Bevor wir zum Beispiel die Gehmeditation durchführen, wissen wir, was wir tun müssen. Was passiert denn wir bei der Gehmeditation einen Fuß heben, Fuß aufsetzen und vorwärts gehen? Haben wir dabei Gedanken gemacht? Haben wir im Geist geredet? Haben wir den Inhalt des Geräusches jedes Mal wiederholt, wenn wir das Geräusch oder die Menschenstimme um uns herum gehört hatten? Und schließlich was müssen wir machen, nachdem wir die Gehmeditation beendet haben. Wir halten den wortlosen Zustand bei und müssen in dieser Reihenfolge beim Praktizieren von "Wissensklarer Achtsamkeit" bei der Sitzmeditation ausüben.
Im Prinzip haben wir die Details in jeder Phase oder in jedem Schritt in früheren Tagen, Monaten oder Jahren mehrmals geübt. Gehirnzellen haben eine neue Angewohnheit von der Vorgehensweise dieser Übungsreihenfolge gewonnen. Irgendwann werden diese episodischen Daten im Gedächtnis festgehalten und es wird zum episodischen Gedächtnis (episodic memory). Dieses Gedächtnis bildet die Grundlage der episodischen Kognition. Wenn wir also nicht regelmäßig üben, werden wir keine episodische Kognition erzeugen können. Deshalb vergessen wir oft bei der Ausübung irgendeiner bestimmten Meditationstechnik, wie man ausübt.
4. Evokative Kognition:
Wie die drei vorderen Kognitionsarten muss die evokative Kognition häufig hervorgerufen werden, damit die evokativen Daten im Gedächtnisspeicher gespeichert werden. Wenn es gespeichert wird, wird das Hervorrufen zum evokativen Gedächtnis (evocative memory) im Geist über eine Sache gebildet. Zum Beispiel rufen wir ein Bild oder einen Rufnamen einer Person oder einer Sache hervor.
• In Bezug auf die Meditationspraxis Stufe 2 (Manifestation von "Natur des Gewahrseins") beinhaltet der evokative Inhalt eine von zwei Teilen: das Hervorrufen der Methodenname oder einer von uns bevorzugten Technik, um die Gedanken zu stoppen, zum Beispiel "achtsames Gewahrsein", "stilles Erkennen".
Um zum Beispiel das plötzliche Aufgehen von ungewollten (unheilsamen) Gedanken ein Ende zu setzen, während wir gerade die Erfahrung des Zustandes der "Einheit des Geistes" bei der Sitzmeditation erleben, können wir den "Gedanke" von "stillem Erkennen" hervorrufen. Wir müssen nur den Begriff "stilles Erkennen" hervorrufen und jener Gedanke verschwindet sofort. [Hinweis: - Wenn wir "stilles Erkennen" noch nicht geübt haben, werden wir die Bedeutung und Wirkung dieser Technik niemals verstehen. Hier wird es nicht wiederholt.]
• Im Falle der Meditationspraxis "im Eins sein mit dem Objekt", es ist ein Begriff, der mit dem Zweck verwendet wird, um an den Namen der Methode, den wir anwenden werden, daran zu erinnern, indem der Name dieser Methode oder dieser Technik in Verbindung mit einem wortlosen Kognitionszustand hervorgerufen wird. Prinzipiell ist wortlose Kognition eine Technik, mit der wir die Fähigkeit "im Eins sein mit dem Objekt" erlangen.
Wenn wir zum Beispiel "im Eins sein mit der Soheit" üben, rufen wir nur den Namen "im Eins sein mit der Soheit" hervor, dabei reden wir im Geist nicht über den Namen "im Eins sein mit der Soheit". Hier ist die Technik "Wissen aber der Gedanke über das Wissen nicht aufrufen". Wenn dies erreicht wird, werden wir den wortlosen Kognitionszustand erleben, der den gesamten Körper und Geist umfasst.
Wirkung:
1) diese Kognition hilft uns, obwohl wir Gedanke aufrufen aber dieser Gedanke befindet sich in einem keine Frequenz erzeugenden Zustand; Gehirnwellen sind frei von Schwankungen. In diesem Fall wissen wir sehr klar über die Umgebung und erfahren insbesonders eine biologische synchronisierte Reaktion des Körpers, jedoch sehr sanft und subtil.
2) Darüber hinaus hilft es uns auch, das plötzliche von Gedanken aus dem Arbeitsgedächtnis oder aus dem Langzeitgedächtnis zu stoppen.
Wenn wir uns zum Beispiel im Zustand "Samadhi ohne vitakka und ohne vicāra" befinden, kommt plötzlich ein Gedanke aus dem Arbeitsgedächtnisbereich zum Vorschein; um diesen Gedanken zu beenden, rufen wir "Gedanke von Wissen" mit Hilfe der episodischen Kognition hervor.
HINWEIS
1. Realität: P: tatva; Skt: tattva: Reality. Realer Zustand, Essenz oder Substanz von irgendetwas: the real state, the essence or substance of anything.
2. Fünf Hindernisse: the five impediments:nīvataṇas. Fünf Hindernisse: Fünf Behinderungen P: Pañca nīvaraṇaṇthe Five Hindrances. (x.t. Fünf Figuren) The Five Hindrances or Five Impediments:
• Sinneslust (Anhaftung und unstillbare Leidenschaft für fünf Sinneslustarten, einschließlich Geld, unheilsame Sexualität, Ruhm, Essen, Schlafen) P: Kammachanda: Lustvolles Verlangen, Sinnliche Lust (Lustful desire, Sensuous Lust)
• Übelwollen (wütend auf uns nicht gefallendes Ereignis, Geschehnis): P: Vyàpàda: Böswilligkeit oder Übelwollen, (Anger or Ill-will)
• Mattheit und Schläfrigkeit: (Hôn trầm thụy miên P: Thīnamiddha) (Sloth and drowsiness or physical and mental topor and languor) Hôn trầm = Trägheit (sloth), Lethargie (lethargy). Thụy miên = schläfriger Zustand (drowsiness)
• Unruhe und Reue (Trạo hối: Unruhe im Geist, Rastlosigkeit, Besorgnis, Trübsal über die Dinge, die schon getan wurden) (P: Uddhacca-Kukkucca: Agitation and worry or restlessness and Worry). Trạo hối: Sorgenvoller Geisteszustand, der Geist ist aufgeregt, unruhig, abgelenkt, zeigt Reue für die in der Vergangenheit gemachten körperlichen, sprachlichen und gedanklichen Fehlverhalten. Trạo: Trübsal lässt den Geist erregen. Hối: Bereuen/ Reue/ Bedauern für die in der Vergangenheit gemachten Fehlverhalten; Änderung des Vergangenen in Neuen, beende das Böse und tue Gutes.
• Zweifel: Mangel an Vertrauen in Dharma und Praxis: (P: Vīcikicchà: Sceptical doubts or doubts).
Meister Thích Thông Triệt